Der «Verein Studentenhütte Fletschhorn» mit Sitz in Küssnacht zählt rund 90 Einzel- und Familienmitglieder. Er wurde am 30. Mai 1997 gegründet, um den Unterhalt und die Führung der kleinen Hütte sicherzustellen, die 1934 von Studenten der Missionsgesellschaft Bethlehem SMB in Immensee begonnen und seither immer wieder instand gestellt und verbessert worden war. Die Missionsgesellschaft übergab die Hütte dem Verein als Schenkung anlässlich der Vereinsgründung.
Vorstand:
Präsident: Werner Schweizer, Ligerz
Aktuarin: Iren Huwiler, Merlischachen
Wartung: Roland Huwiler, Merlischachen
Beisitz: Beat Bachmann, Weggis
Kassierin: Andrea Oelhafen, Malters
Reservation: Rinaldo Kreuzer, Visperterminen (+41 79 448 99 44)
Anfragen Mitgliedschaft: Iren Huwiler, Merlischachen (+41 79 730 98 57)
Revisoren:
Sem Mattli, Küssnacht
Andreas Kleck, Küssnacht
Webmaster:
Beat Bachmann, Weggis (beat.bachmann@kurhaus-st-otmar.ch)
1921
Der Hausberg Fletschhorn, an einem Tag …?
«S‘ Länghüs» oder eben das «Barralhaus», genannt nach dem Erbauer, Pierre Marie Barral, einem Geistlichen aus Savoyen, diente ab 1921 den Mitgliedern der Missionsgesellschaft Bethlehem Immensee, vor allem aber den Philosophie- und Theologiestudenten der Missionsgesellschaft als Ferienort in den Sommermonaten. Verständlich, dass an einem solchen Ort Wandern und Bergsteigen mehr oder weniger die einzig möglichen Ferienaktivitäten waren. Um den Hausberg, das Fletschhorn und das Erleben von Natur und Schöpfung, nicht nur der sportlichen Elite zu überlassen, plante man schon bald einmal auf halbem Weg ein Biwak zu errichten. So konnte man diese Tour auch jenen ermöglichen, die sich für eine Besteigung des Fletschhorns mehr Zeit nehmen wollten. Zudem argumentierten die Obern mit Überlegungen zur Sicherheit: „Solang es keinen Ort zum Übernachten gibt, darf das Fletschhorn nicht mehr gemacht werden" (Diarium 1934).
1934 - 1938
… ein Biwak auf 3041 m ü. M. ist die Lösung
1934 hat man begonnen, den Plan umzusetzen und baute einen einfachen Unterschlupf aus Steinen und Holz mit einem dürftigen Strohlager. Die Hüttenbücher reden in den ersten Anfängen vom «Felsennest». Bereits 1938 kam man zum Entschluss, das sehr einfache und spartanische Felsennest, unmittelbar neben der ersten Hütte, mit einer etwas einladenderen Behausung zu ersetzen. Nach einem Monat Bauzeit, - vom 2. August bis 5. September -, konnten die Arbeiten soweit abgeschlossen werden, dass das neue Felsennest - immer noch sehr einfach - wieder benützt werden konnte. Gewerkt und verbessert wurde in den folgenden Jahren allenthalben. Aber der Bau von 1938 scheint der zu sein, der immer noch anzutreffen ist und heute als Hauptraum genutzt wird. Während 63 Jahren sorgte jeweils der nachrückende, noch im Studium sich befindende Nachwuchs der Missionsgesellschaft für den Unterhalt.
1970
Die 70-er Jahre
Dann aber ist in den 70-er Jahren die Quelle jener jungen, kräftigen Männer zunehmend versiegt. Zum einen sind sie nach abgeschlossenem Studium in alle Welt verreist: nach China, in die Mandschurei, in die Philippinen, nach Taiwan und Japan, nach Kolumbien, Peru, Bolivien und Ekuador, nach Simbabwe, Sambia, Tansania, Kenia und Mosambik, - Weltenbürger in jeder Beziehung, - zum andern blieb der Nachwuchs aus.
1996
1996 entschied der Regionalrat der Missionsgesellschaft die Fletschhornhütte und später auch das Barralhaus zu veräussern. Eine neue Trägerschaft, aber doch verbunden.
Im Sommer desselben Jahres wurde unter der Initiative von Thomas Oelhafen, zusammen mit Stefan und Andreas Suhner ein Trägerverein gegründet, mit dem Ziel, Unterhalt und Verwaltung der Hütte auch in Zukunft sicherzustellen. Der Regionalrat der Missionsgesellschaft hat am 30. Mai 1997 die Hütte als Geschenk zu „Eigentum, Verwaltung und Unterhalt“ an den neu gegründeten Verein Studentenhütte Fletschhorn Simplon abgetreten. Die Hütte wird seither von Freiwilligen des Vereins gewartet und verwaltet. Dem heute rund 90 Mitglieder zählenden Verein gehören auch einige betagte, heute über 80 Jahre alte Mitglieder der Missionsgesellschaft an.
Die Namen der Hütte
Im Verlaufe dieser Zeit hat man der Hütte verschiedene Namen gegeben. „Felsenäscht“, „Gletscherhittje“ und „Simelihitta“ waren lokale Namengebungen der Bevölkerung aus der Region. Bewohner der Simplon Südseite nannte die kleine Hütte verständlicherweise „Studentenhütte“, denn das Barralhaus mit seinen Studenten und Missionaren war ein gut bekannter und willkommener Partner in der Gemeinde Simplon-Dorf. Der Name ist bis heute gebräuchlich. Die Landeskarte der Schweiz benützte in älteren Karten die Bezeichnung „Bivouac des Pères de Béthléem“ und „Cabane des Pères au Simplon“. Heute hat sich auch bei der schweizerischen Landestopographie der Name „Fletschhornhütte“ durchgesetzt.
2011
Die Hütte bekommt ein neues Dach. Tauche ein in die Projektumsetzung der Dach-Aufstockung auf über 3'000m.ü.M.
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2012
Rückblick von Eric: "Ein Tag im Leben eines Allrounders".
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22. Mai 2024
Vorstandssitzung in Merlischachen
Jahresbericht 2023 & Infos 2024
Erfolgreicher Arbeitseinsatz
auf der Fletschhornhütte
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Das Wartungsteam braucht Unterstützung.
Unsere Truppe ist nach dem altersbedingten Ausscheiden einiger zuverlässiger Helfer stark geschrumpft. 3 – 4 Einsätze bei der Hütte sind nötig, um sie im «Schuss» zu halten. Bitte meldet euch beim Hüttenchef Roli Huwiler.
© Verein Studentenhütte Fletschhorn Simplon